Soll ich meine Kaninchen gegen RHD impfen lassen?

Informationen über die Virale Hämorrhagische Kaninchenkrankheit, Chinaseuche (RHD)

Erreger

hochansteckende Viren (Calicivirus, Varianten RHD-1 und RHD-2), die in der Umwelt bis zu 3 Monate «überleben» und ansteckend sein können

Übertragung

• Direkter Kontakt mit infizierten Kaninchen
• Indirekt via Insekten
• Kontakt mit virushaltigen Sekreten, Kot und Harn oder kontaminiertem Futter, Einstreu, Haare, Kleidung, etc.

Die Erkrankung ist NICHT auf andere Haustiere oder den Menschen übertragbar!

Symptome

• Oft plötzliche Todesfälle, hohe Sterblichkeit im Bestand!
• Akuter Verlauf: Apathie, Fieber, Dyspnoe, Koordinationsstörungen, Zittern. Kurz vor dem Tod können Krämpfe und Blutungen aus der Nase auftreten.
• Gelegentlich kommen schwächere, langsamere Verlaufsformen mit möglicher Spontanheilung vor.

Therapie

Symptomatische Behandlung unter stationärer Aufnahme beim Tierarzt. Oft versterben die Kaninchen trotz intensiver tierärztlicher Betreuung.

Vorbeugen

• Jährliche RHD Impfung!
• Neuzukauf von geimpften Tieren oder Quarantäne bis zur Impfung
• Tiere ohne Impfung:
  • Schutz vor Insekten
  • Personen mit Kontakt zu anderen Kaninchen: strikte Hygiene (Händedesinfektion, Wechsel von Kleidern)
• Bei RHD Infektion im Bestand: Stallreinigung und gesunde Kaninchen separieren